Content-Management-Systeme

Was ist ein Content-Management-System?

Content-Management-Systeme (CMS) unterstützen Unternehmen dabei, digitale Inhalte auf Websites zu verwalten, ohne dass eine umfangreiche HTML-Erfahrung erforderlich ist. Die Software hilft, ein kategorisiertes Repository von Inhalten zu etablieren. Ein CMS ermöglicht das Erstellen, Editieren, Speichern und Löschen aller Formen digitaler Assets wie Dokumente, Bilder, Videos, usw.

Welche Vorteile bietet ein Content-Management-System?

• Optimierte Prozesse durch Workflow-Management: Content-Manager müssen eine Reihe von Prozessen wie Ideenfindung, Content-Erstellung, Freigabe, Bearbeitung, Veröffentlichung und Content-Promotion beaufsichtigen, wobei jeder Prozess oft ein anderes Team involviert. Eine Content-Management-Software bietet eine kollaborative Plattform, auf der Content-Prozesse implementiert und der Status aller Inhalte in einem Dashboard verfolgt werden kann. Die Plattform fördert zudem die Zusammenarbeit, indem Nutzer Kommentare in Dokumenten hinterlassen und Dokumente leicht weiterleiten können.
• System für die Verwaltung von Website-Inhalten: In der Vergangenheit musste man sich mit HTML-Code und Web-Design auskennen, um den Inhalt auf einer Webseite zu verändern. Mit modernen Web Content-Management-Systemen, die üblicherweise über eine graphische Benutzeroberfläche verfügen, können Nutzer den Inhalt ihrer Website über ein einziges Dashboard verwalten ohne sich mit dem Quellcode befassen zu müssen. Nutzer können den Webseiten-Inhalt leicht ändern, Aktualisierungen auf allen Seiten reproduzieren, neue Inhalte veröffentlichen oder alte Inhalte löschen.

Was sind typische Funktionen eines Content-Management-Systems?

• Kollaborationstools: Dateien teilen, mit Teammitgliedern kommunizieren und gemeinsam an Inhalten arbeiten.
• Dokumentenmanagement: Erstellen, Hochladen, Speichern und Teilen von Dokumenten an einem durchsuchbaren, zentralisierten Ort.
• Veröffentlichung von Web-Inhalten: Inhalte veröffentlichen für die öffentliche Verbreitung über mehrere Kanäle wie Websites und soziale Medien.
• Volltextsuche: Online-Repository nach Dokumenten und Medien-Assets durchsuchen.
• Text-Editor: Erstellen und Bearbeiten von Inhalten in einem Online-Text-Editor.
• Zugriffskontrollen und -genehmigungen: Berechtigungsebenen für Benutzer definieren, die auf bestimmte Dateien oder Ordner mit Lese-, Schreib- oder Bearbeitungsrechten zugreifen dürfen.

Welche Tipps sollten beim Kauf eines Content-Management-Systems beachtet werden?

• Integrationen und Plug-ins von Drittanbietern: Integrationen und Plug-ins von Drittanbietern erweitern die Funktionalität eines CMS Systems darüber hinaus, was die Software nativ zu bieten hat. Nutzer können ihre Content-Management-Software mit anderen Geschäftslösungen integrieren, um den Aufwand für Datenimport/-export zu minimieren und die Produktivität zu erhöhen. Die Integration von Google Analytics in eine Content-Management-Software ermöglicht es Nutzern beispielsweise, wichtige Leistungsmetriken innerhalb des Dashboards eines CMS-Tools zu verfolgen. So können Content-Vermarkter besser auf Veränderungen des Web-Traffic reagieren und Strategien der Suchmaschinenoptimierung entsprechend anpassen. Käufer müssen ihren Bedarf an anwendungsübergreifender Zusammenarbeit einschätzen und dann Produkte in die engere Wahl nehmen, die die Integration mit ihren Geschäftsanwendungen unterstützen.
• Bereitstellungsoptionen: Es gibt verschiedene Methoden, eine CMS-Software bereitzustellen: über die Cloud, vor Ort (On-Premise) oder als Hybrid. Cloudbasierte Content-Management- Lösungen sind leicht online zugänglich und haben üblicherweise niedrige wiederkehrende Abonnementkosten. Eine On-Premise-Version kostet zu Beginn mehr und erfordert eine hohe IT-Investition seitens des Nutzers, bietet aber eine bessere Steuerung der Software durch den Nutzer. Nutzer müssen ihre IT-Ressourcen- und Investitionsfähigkeiten analysieren, bevor sie ein CMS für ihr Unternehmen auswählen.

Welche relevanten Trends gibt’s im Bereich der Content-Management-Systeme?

• Künstliche Intelligenz (KI) treibt die Automatisierung im Bereich der Content-Management-Systeme voran: Immer mehr Unternehmen setzen KI ein. So ist es keine Überraschung, dass Content-Management-Tool Anbieter weitere Anwendungsfälle für die KI-Technologie erkunden. KI hilft Unternehmen derzeit bei der Personalisierung von Inhalten und der Optimierung der Besucherinteraktion, indem sie das Besucherverhalten analysiert. KI hilft den Nutzern auch bei der Organisation von Inhalten, indem sie mithilfe von Algorithmen für das "Textclustering" bessere Inhalts-Tags bereitstellt. In den nächsten drei bis fünf Jahren sind noch mehr solcher Anwendungsfälle von KI zu erwarten.
• Die Bilderkennung wird die Suchfunktion in Content-Management-Plattformen unterstützen: Die Nachfrage nach visuellen Inhalten und Bildern wächst wie nie zuvor. Tatsächlich haben Inhalte mit Bildern eine 650 % höhere Engagement Rate als Inhalte ohne Bilder. Bilderkennung und Meta-Tagging, unterstützt durch maschinelles Lernen und Deep Learning, machen die Bildsuche ergebnisreicher. Mit dieser Technologie können Unternehmen ihr Repository nach Bildern durchsuchen, ohne das genaue Schlüsselwort eingeben zu müssen. Da die Nachfrage nach visuellen Inhalten ständig steigt, ist in den nächsten drei bis fünf Jahren eine zunehmende Verbreitung dieser Technologie zu erwarten.